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Hätte es ein Babysimulator nicht auch getan?
Geschrieben am 27. Mai 2009 1 KommentarGanz Deutschland diskutiert im Vorfeld über die neue RTL-Dokuserie “Erwachsen auf Probe” (ab 03.06. mittwochs 20:15 Uhr), und ich frage mich. Müssen es wirklich echte Babys sein die den Teenagern anvertraut werden? Hätte es ein Babysimulator nicht auch getan?
Aber auch wenn die FSF (Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen) der Sendung “Erwachsen auf Probe” eine pädagogische Absicht bescheinigt, so hätte ein Babysimulator am Konzept der Sendung sicherlich nicht viel verändert. Aber darum geht es wohl gar nicht. Viel mehr erreicht man durch die ganze Aufregung und die etlichen Medienberichte der letzten Tage eine enorme PR die anders wohl nicht zustande gekommen wäre. Das wiederum wird die Quote der Erstausstrahlung in die Höhe schießen lassen, denn mittlerweile hat ja fast jeder von dem neuen Format gehört und wenn nur die Hälft davon den Fernseher einschaltet…
Dabei gibt es sehr realistische Simulatoren die bereits seit etlichen Jahren an jugendliche und werdende Eltern von Organisationen wie zum Beispiel der Pro Familia ausgeteilt werden, damit diese mal “Eltern auf Probe” sein können. Ganz ohne Risiko. Vertrieben werden solche Puppen in Deutschland zum Beispiel von der Firma BabyBedenkZeit und neben Puppen die sich ihrer ethnischer Herrkunft unterscheiden, gibt es sogar Puppen die ein drogengeschädigtes oder alkoholgeschädigtes Baby simmulieren.
Doch für die Quote ist ein echtes Baby halt besser und daher durften die Teenager die bei der Serie “Erwachsen auf Probe” ihre Elternfähigkeiten testen, nur im Vorfeld an solchen Babysimulatoren üben.
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